🍯 Was ist Honigtau? Die überraschende Geschichte hinter dem Waldhonig

🍯 Das hat dir über Waldhonig noch keiner gesagt. Honigtau und deren Herkunft.
Wenn du beim nächsten Spaziergang durch den Wald das leise Summen der Bienen hörst, dann kann es gut sein, dass sie gerade Honigtau sammeln – und nicht etwa Blütennektar. Moment mal, Honigtau? Klingt ein bisschen wie Morgentau mit Honiggeschmack – ist aber etwas ganz anderes. Und es steckt eine wirklich faszinierende Geschichte dahinter.
🐜 Honigtau – ein Geschenk von Blattlaus & Co.
Honigtau entsteht, wenn blattsaugende Insekten wie Blattläuse, Schildläuse, Zikaden oder Blattflöhe sich vom Saft der Pflanzen ernähren. Sie zapfen mit ihrem Rüssel die sogenannten Siebröhren an – dort fließt zuckerreicher Pflanzensaft, mit dem die Pflanze ihre Nährstoffe verteilt.
Diese Insekten sind aber weniger am Zucker interessiert – sie brauchen vor allem Eiweiße. Und weil der Saft viel mehr Zucker als Proteine enthält, scheiden sie den Überschuss einfach wieder aus. Und genau dieser süße Überschuss ist das, was wir Honigtau nennen!
🍃 Von der Laus zur Wabe – wie Bienen Honigtau sammeln
Die Honigbienen wissen, was gut ist. Sie sammeln den Honigtau von Bäumen, auf deren Blättern oder Rinde er klebrig glänzt – vor allem auf Fichten, Tannen, Eichen oder Linden.
Der Honigtau wird dann wie der Blütennektar im Honigmagen transportiert, mit Enzymen angereichert und im Bienenstock eingelagert. Dort wird er entwässert und zu einer dickflüssigen, aromatischen Spezialität verarbeitet: Waldhonig, der König unter den Honigen.
🌲 Was ist Waldhonig – und warum ist er so besonders?
Waldhonig ist ein sogenannter Honigtauhonig. Anders als klassische Blütenhonige stammt er nicht von Nektar, sondern von den zuckerhaltigen Ausscheidungen der oben genannten Insekten.
🧡 Besondere Merkmale von Waldhonig:
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Dunkle Farbe – oft rotbraun bis fast schwarz
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Kräftiger, malzig-würziger Geschmack
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Bleibt lange flüssig (geringe Kristallisation)
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Hoher Mineralstoffgehalt
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Sehr beliebt bei Kennern und Käseliebhabern!
Unser Waldhonig wird von unseren fleißigen Bienen in naturbelassenen Wäldern gesammelt – ganz ohne Chemie, mit viel Liebe zur Natur und handwerklicher Sorgfalt abgefüllt.
🌳 Was genau bedeutet eigentlich „Waldhonig“?
Sorten wie Tannenhonig, Fichtenhonig oder Eichenhonig – die alle unter dem Begriff „Waldhonig“ zusammengefasst werden. Wenn auf dem Etikett also „Waldhonig“ steht, handelt es sich in der Regel um einen Honigtauhonig, der von Bienen in Wäldern gesammelt wurde – hauptsächlich auf Nadel- oder Laubbäumen. Diese Honigsorten sind dunkler, würziger und enthalten oft mehr Mineralstoffe als klassischer Blütenhonig.
Kurz gesagt: Waldhonig ist Honig aus dem Wald – aber nicht aus Blüten, sondern aus Honigtau. Und das macht ihn zu einer echten Delikatesse für alle, die intensiven, aromatischen Honig lieben. 🍯🌲
🐝 Honigtau ist nicht gleich Honigtau
Der Geschmack und die Zusammensetzung von Honigtauhonig kann sich je nach:
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Baumart (z. B. Tanne, Eiche, Fichte)
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Insektenart (z. B. Schildlaus, Zikade)
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Wetterbedingungen
unterscheiden. Daher schmeckt kein Waldhonig wie der andere – das macht ihn so spannend und vielfältig.
💡 Was ist der Unterschied zwischen Honigtau und Blütennektar?
Merkmal | Blütennektar | Honigtau |
---|---|---|
Ursprung | Blütenpflanzen | Ausscheidungen von Pflanzensaugern |
Hauptsaison | Frühling & Sommer | Später Sommer & Frühherbst |
Geschmack | Mild, blumig | Kräftig, würzig, malzig |
Farbe | Hellgelb bis goldbraun | Dunkelbraun bis fast schwarz |
Zuckergehalt | 50–70 % | Bis zu 90 % |

🧪 Woraus besteht Honigtau eigentlich?
Honigtau besteht hauptsächlich aus:
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Zuckern wie Fructose, Glucose, Saccharose, Melezitose
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Geringe Mengen an Aminosäuren, Mineralien, Spurenelementen
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Wasser, das im Bienenstock fast vollständig verdunstet
Je nach Baumart und Insektenart enthält Honigtau auch besondere Zuckerarten wie Raffinose oder Turanose, die in Blütenhonig kaum vorkommen.
🛠️ Die Natur als Produzentin: Das Ökosystem „Honigtau“
Was viele nicht wissen: Honigtau ist nicht nur Nahrung für Bienen – auch Ameisen, Florfliegen, Wespen und Schwebfliegen schätzen ihn. Besonders Ameisen haben eine enge Beziehung zu den Honigtauerzeugern – sie "melken" die Läuse, beschützen sie vor Feinden und fördern so unbewusst die Honigtauproduktion.
🌳 Fun Fact: Warum klebt das Auto unter Bäumen?
Wenn du im Sommer dein Auto unter einem Baum parkst und es danach klebt wie frisch mit Zuckerwasser besprüht – dann war das sehr wahrscheinlich Honigtau. Vor allem Linden und Eichen sind bekannt für solche "klebrigen Überraschungen", wenn viele Läuse aktiv sind.
🍽️ Waldhonig – mehr als nur Brotaufstrich
Ob zu kräftigem Bergkäse, im Salatdressing, zum Verfeinern von Soßen oder pur vom Löffel: Unser Waldhonig aus Honigtau ist ein echtes Geschmackserlebnis.
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❓ Häufige Fragen zum Thema Honigtau
Ist Honigtau eklig?
Gar nicht! Auch wenn es sich um ein Ausscheidungsprodukt handelt – der Honigtau ist sauberer und reiner als man denkt. Er besteht aus reinem Zucker und ist völlig unbedenklich.
Ist Waldhonig gesünder als Blütenhonig?
Waldhonig enthält oft mehr Mineralstoffe und bleibt lange flüssig. Geschmacklich ist er intensiver – was aber „gesünder“ ist, hängt ganz von deinem Körper und deinen Vorlieben ab.
Wann entsteht Honigtau?
Meist in Spätsommer und Frühherbst, wenn die Blattsauger aktiv sind. Bei heißem, trockenem Wetter ist die Ausbeute besonders hoch.
✨ Fazit: Honigtau – Süßer Waldzauber mit Insektenhilfe
Wer hätte gedacht, dass aus einem kleinen Tropfen Insektensirup ein so edler Honig entstehen kann? Der Honigtau ist ein echtes Naturwunder, und unser Waldhonig bringt seinen Charakter direkt ins Glas.
Also: Probier mal einen Löffel dunklen Honigs mit einem neuen Blick – vielleicht entdeckst du ja deine neue Lieblingssorte.
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